Umbau, Dachneubau und Umnutzung von Gewerbe zu Wohnen in München
STANDORT | Schyrenstraße 14/14a, München
AUFTRAGGEBER | Wohnungsbaugenossenschaft Bauverein Giesing eG
AUFTRAGNEHMER | HJA
Händel Junghans Architekten GmbH
BGF | Vordergebäude: ca. 385 qm;
Rückgebäude: ca. 760 qm; Gesamt: ca. 1.145 qm
PLANUNG | seit 2018
PROFIL | LP 1-8
Das Bauvorhaben gliedert sich in zwei Gebäude. Zum einen das Vordergebäude in der Blockrandbebauung an der Schyrenstraße, zum anderen das im Innenhof liegende Rückgebäude.
Das Vordergebäude, welches Ende der 1950er Jahre erbaut wurde teilt sich in 6 Geschosse (EG - 5. OG) mit jeweils 4 Bestandswohnungen und ein nicht ausgebautes Dachgeschoss.
In diesem Dachgeschoss sollen 2 spiegelgleiche neue 3-Zimmer Wohnungen entstehen. Um diese realisieren zu können, wird das Bestanddach durch ein neues Mansarddach ersetzt. Zwei eingeschnittene Dachterrassen bieten auf der Südseite jeweils einen Außenbereich.
Des Weiteren wird an der straßenseitigen Fassade ein Außenaufzug ergänzt, welcher über die Zwischenpodeste der Treppen zwischen jedem Geschoss hält, sowie die Fassade energetisch mit einem WDVS saniert.
Die Bestandswohnungen erhalten einen Anschluss an die neue zentrale Heizanlage. Diese wird im Keller des Rückgebäudes errichtet.
Das Rückgebäude wurde vermutlich als freistehendes Gebäude im Innenhof errichtet und nach Kriegsschäden Ende der 1940er Jahre wiederaufgebaut. Jetzt steht das Rückgebäude an drei Seiten frei, an der Südseite schließt direkt ein Nachbargebäude an. Das Gebäude wird durch eine Durchfahrt durchs Vordergebäude von der Schyrenstraße aus erschlossen.
Die Planung sieht vor im Erdgeschoss zwei Maisonettewohnungen zu errichten, die über zwei interne Treppen mit dem 1. Obergeschoss verbunden sind, sowie jeweils eine Geschosswohnungen im
2. Obergeschoss und Dachgeschoss. Um eine gut nutzbare Dachgeschoss Wohnung zu erhalten, wird das Dach abgebrochen und durch ein neues Mansarddach ersetzt. Im Untergeschoss werden ein BHKW und Kellerräume errichtet. Das Gebäude wird komplett saniert, erhält gegen aufsteigende Feuchtigkeit eine Horizontalsperre im Sockelbereich, neue Fenster, eine vorgestellte Balkonanlage an der Westseite und ebenfalls ein WDV-System.